vom 06. 10. 2022
Kurz erklärt: Statische Webseiten haben keine dynamischen Inhalte, sondern speichern die Seiten fertig formatiert auf dem Server und liefern diese Dateien lediglich an den Browser des Benutzers aus. Im Gegensatz dazu werden dynamische Inhalte erst nach Anfrage des Browsers generiert, wobei sie unterschiedliche Dateien erzeugen, je nach dem, ob der Benutzer eingeloggt ist, bestimmte Cookies gesetzt sind oder andere Faktoren berücksichtigt werden sollen. Aus diesem Grund benötigen dynamische CMS (Content-Management-System, deutsch Inhaltsverwaltungssystem) eine Programmiersprache, die auf dem Server arbeitet (meist PHP) und meist auch eine Datenbank.
In beiden Fällen werden HTML-Dateien ausgeliefert. Der Unterschied besteht darin, daß im statischen Fall die Dateien bereits vorgefertigt sind, im dynamischne Fall erst "just in time" generiert werden. Dabei ist HTML (englisch für Hypertext-Auszeichnungssprache) eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Strukturierung elektronischer Dokumente, die Texte, Hyperlinks, Bilder u.s.w. beinhalten können. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web. Browser interpretieren die html-Auszeichnungen sowie evtl. enhaltene Gestaltungsvorlagen (CSS), um die Seiten darzustellen.
Aus diesen Unterschieden ergeben sich u.a. folgende Vorteile von statischen Seiten:
Ein Beispiel zum letzten Punkt: datenschutz.org stellt am 03.11.2022 fest: "Aktuell rollt in Deutschland eine neue Abmahnwelle auf Webseitenbetreiber zu. Der Grund: Die Einbindung von sogenannten Google Fonts auf den jeweiligen Webseiten."
Um nicht zu theoretisch zu bleiben, kurz ein Beispiel für eine minimale HTML-Seite:<!DOCTYPE html>
<html>
<body>
<h1>Mein erster Test</h1>
<p>Hallo, das ist ein Text.</p>
</body>
</html>
Zum Testen: Test
Um den Quelltext dieser hallo-Seite anzusehen, im Kontextmenü (rechte Maustaste) "Seitenquelltext anzeigen" wählen.
Nun wird in vielen Webseiten argumentiert, daß man in einem CMS nur die Inhalte pflegen muß und der ganze Rest erfolgt mehr oder weniger automatisch. Nun wenn das CMS erstmal eingerichtet ist und regelmäßig gepflegt wird, mag das stimmen. Aber bis es soweit ist...
Bei statischen Seiten hingegen müsste man immer jede HTML-Seite einzeln editieren und bei Layoutänderungen in jeder Seite wieder dieselben Änderungen durchführen. Nun das stimmt nicht. Mit Hilfe eines Generators erreicht man in etwa denselben Komfort, wie ihn ein CMS bietet. Und man muß nur einen Editor bedienen können und nicht für viele Plugins wissen, welche Buttons man in welcher Reihenfolge zu drücken hat.
Nur eine kleine Auswahl an static-site generators findet Ihr z.B. hier
Diese Seite (linux.bit-field.de) wurde mit dem Generator poole generiert.
Zusammenfassend kann man sagen, daß sich statische Seiten insbesondere für folgende Arten von Webauftritten eignen:
Weitere Aspekte, die wir gelegentlich diskutieren können:
Tiltelbildquelle: hicolor
... because software matters